Der größte Vorteil einer Fertiggarage besteht darin, dass sie schnell aufgestellt und nutzbar ist. Das bedeutet aber nicht, dass Fertiggaragen grundsätzlich günstiger sind als konventionell errichtete Garagen. Je nach Größe und Ausstattung können mitunter auch hohe Kosten anfallen. Daher sollten Sie schon im Voraus eine exakte Planung betreiben, damit Sie die entstehenden Kosten grob berechnen können.
Im Gegensatz zu anderen Gebäuden fallen für die Planung einer Fertiggarage keine Kosten an. Es wird weder ein Architekt noch ein Statiker benötigt. Fertiggaragen werden in der Regel in größeren Serien produziert und erfüllen sämtliche baurechtliche Anforderungen.
Es ist aber auf jeden Fall ein frostsicheres Fundamenterforderlich. Dazu muss an dem geplanten Standort der Garage ein Bodenaushub erfolgen. Nicht selten fallen zehn oder mehr Kubikmeter Bodenaushub an, der dann auch noch abtransportiert werden muss. Erst danach kann das Fundament errichtet werden.
Der nächste Preisfaktor ist der Garagenkörper. Dabei handelt es sich um den größten Kostenfaktor. Die Kosten hängen in erster Linie vom Material und von der Größe ab. Eine Garage sollte immer etwas größer gewählt werden, damit sie auch noch ein wenig Platz zur Unterbringung von Winterreifen oder Ähnlichem bietet.
Die nächsten Punkte sind die Lieferung sowie die Montage. Der Garagenkörper, oder die einzelnen Komponenten werden mittels Lkw angeliefert. Zur Montage ist in vielen Fällen ein Autokran erforderlich. Zudem sollte der Aufbau von fachkundigen Monteuren erfolgen. Dadurch fallen Kosten für die Arbeitslöhne an.
Nachdem die Fertiggarage aufgebaut ist, fallen noch weitere Kosten an. Dazu gehören unter anderem eine Beleuchtung oder eventuell auch ein elektrischer Garagentorantrieb. Zudem ist die Befestigung der Zufahrt zur Garage unbedingt erforderlich.
Fertiggaragen aus Aluminium oder Stahl benötigen kaum Pflege. Allerdings verfärben sich die Oberflächen im Laufe der Zeit. Der geringste Pflegeaufwand ist bei Garagen aus Beton erforderlich. Für welches Material Sie sich entscheiden, hängt aber auch stark von Ihrem Grundstück ab. Schließlich sollte sich eine Fertiggarage harmonisch einfügen lassen.
Nachdem Sie sich für eine Fertiggarage aus einem bestimmten Material in der gewünschten Größe entschieden haben, sollten Sie auf jeden Fall Angebote von verschiedenen Anbietern einholen. Durch solch einen Preisvergleich können Sie mehrere Hundert, wenn nicht sogar mehrere Tausend Euro sparen. Die Recherche nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, aber es lohnt sich, diese Zeit zu investieren.
Für eine Einzelgarage müssen Sie für den Bodenaushub und die Errichtung des Fundaments mit Kosten in Höhe von etwa 600 bis 800 Euro rechnen. Das hängt davon ab, mit welchen Baufahrzeugen Ihr Grundstück befahren werden kann und in welcher Tiefe der Bodenaushub erforderlich ist.
Für den eigentlichen Garagenkörper sollten Sie mit Kosten von ungefähr 2500 Euro rechnen. Eine Garage aus Beton ist etwas günstiger, während ein Modell aus Aluminium auch schon knapp 3000 Euro kosten kann. Für die Anlieferung sowie die Montage fallen Kosten von circa 1200 Euro an. Die Kosten für die Anlieferung sind auch abhängig von der Entfernung. Je weiter eine Fertiggarage mit einem Lkw transportiert werden muss, desto höher sind natürlich auch die Kosten.
Falls Sie einen elektrischen Garagentorantrieb wünschen, fallen weitere Kosten in Höhe von etwa 400 Euro an. Auf jeden Fall muss die Zufahrt zur Garage befestigt werden. Die günstigste Lösung wäre das Auffüllen mit Recycling-Schotter. Dieser Belag ist äußerst tragfähig, sieht jedoch nicht so schön aus. Deutlich ansprechender sieht eine gepflasterte Zufahrt aus. Allerdings ist diese Variante auch die teuerste.
Falls Sie handwerklich geschickt sind und genügend Zeit haben, können Sie auch einige Arbeiten selbst ausführen. Dadurch sparen Sie natürlich Geld. In dem Fall können Sie mit Gesamtkosten von ungefähr 3500 Euro für eine Fertiggarage rechnen. Werden jedoch die gesamten Vorbereitungen sowie der Aufbau von einem Unternehmen durchgeführt, sollten Sie mit Kosten von etwa 5000 Euro rechnen.
Bevor Sie sich für eine Fertiggarage entscheiden, sollten Sie Überlegungen anstellen, welches Material für Ihre Zwecke am besten geeignet ist. Fertiggaragen gibt es aus Beton, Aluminium, Stahl oder Holz. Dabei sollten Sie beachten, dass eine Garage aus Holz regelmäßige Anstriche mit einer Holzschutzlasur benötigen. Dadurch fallen Folgekosten an, die sich im Laufe der Jahre stark summieren.