Eine Garage stellt nicht nur einen gesicherten Parkplatz für Ihr Auto dar, sondern bietet diesem auch noch perfekten Schutz. Ob Diebstahl, Sachbeschädigung oder Schäden durch Unwetter – in einer Garage ist Ihr Auto deutlich sicherer und besser aufgehoben als auf einem Parkplatz im Freien.
Dadurch wird nicht nur Ihr Gewissen beruhigt, sondern auch der Wiederverkaufswert des Autos deutlich weniger reduziert. Doch eine Garage kann auch zahlreiche zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten besitzen. Ob als Lagerfläche oder als Hobbyraum, diese zusätzliche Nutzfläche kann immer und überall nützlich verwendet werden.
Falls Sie über die Anschaffung einer Garage nachdenken, können Sie sich auf dieser Seite alle nützlichen Informationen zu dem Thema beschaffen.
1. Auf welche Dinge muss bei der Anschaffung einer Garage geachtet werden?
1.1. Die Bauweise
Zu Allererst sollten Sie sich Gedanken darüber machen, in welcher Bauweise Ihre Garage errichtet werden soll. Grundsätzlich wird zwischen gemauerten Garagen und Fertiggaragen unterschieden.
Gemauerte Garagen: Gemauerte Garagen werden – ähnlich zu Ihrem Eigenheim – aus Steinen und Ziegelblöcken Stück für Stück aufgebaut. Dadurch ergeben sich naturgemäß einige Vor- aber auch Nachteile. Das größte Plus für gemauerte Garagen ist mit Sicherheit die große Stabilität und die extrem lange Lebensdauer. Auch die beinahe unbeschränkte Anpassungsfähigkeit in Bezug auf Größe, Form und Ausstattungsmöglichkeiten spricht für sich. Doch diese Qualität hat natürlich ihren Preis.
Gemauerte Garagen sind mit Abstand die teuersten Varianten sämtlicher Garagentypen, und kosten häufig das Zwei- bis Dreifache der teuersten Fertiggaragen. Auch der Zeitaufwand ist nicht zu unterschätzen. Für den Bau einer gemauerten Garage sollte von der Planung über die Verlegung des Fundamentes bis hin zur eigentlichen Errichtung alles vom Fachmann vorgenommen werden. Das komplette Unterfangen kann so schnell einige Wochen Zeit kosten.
Fertiggaragen:
Eine deutlich günstigere Alternative zu den gemauerten Garagen stellen die sogenannten Fertiggaragen dar. Diese können aus den unterschiedlichsten Materialen gefertigt werden. Die einfachste und billigste Variante ist die Fertiggarage aus Blech. Gleichzeitig bietet diese den geringsten Komfort und Schutz, und ist grundsätzlich nicht besonders empfehlenswert.
Fertiggaragen aus Holz bieten einen interessanten Mittelweg. Da die Garagen aus einem Stecksystem aus Holzbalken bestehen, können diese relativ einfach selbst zusammengebaut werden, wodurch Montagekosten gespart werden können. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist überraschend gut. Der große Nachteil von Holzfertiggaragen ist jedoch das große Pflegebedürfnis. Holz ist ein Baustoff, der relativ leicht in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn es den Witterungen ausgesetzt wird. Deswegen benötigen Holzgaragen mindestens alle zwei bis drei Jahre einen neuen Anstrich mit schützendem Lack. Ergänzend ist zu sagen, dass Holzgaragen auch bei perfekter Pflege grundsätzlich eine deutlich kürzere Lebensdauer aufweisen als zum Beispiel Betonfertiggaragen oder gemauerte Garagen.
Die teuerste, aber auch beste, Variante von Fertiggaragen sind die Betonfertiggaragen. Diese werden aus Stahlbeton hergestellt, und sind eine sehr robuste, stabile und vor allem langlebige Alternative zu gemauerte Garagen. Im Preis-Leistungs-Verhältnis sind die Betonfertiggaragen ungeschlagen. Sie können mit einem sehr guten Schutz vor Einbruch aber auch vor Wetter dienen, kosten gleichzeitig nur einen Bruchteil von gemauerten Garagen, und können vor allem binnen weniger Stunden montiert werden.
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1.2. Größe, Modell und Form
Haben Sie sich entschieden, in welcher Bauweise Ihre Garage errichtet werden soll, so gilt es sich als nächstes Gedanken darüber zu machen, wie groß und in welcher Ausstattung die Garage gebaut werden soll. Vor allem bei den Fertiggaragen empfiehlt es sich, auf die typischen Größen und Modelle zurückzugreifen, da Spezialanfertigungen deutlich teurer ausfallen können. Die gängigen Varianten sind:
Die Einzelgarage: Mit einer Breite von in etwa 2,50 bis zu 4,00 Metern bietet diese Variante Platz für ein einzelnes Kraftfahrzeug, mit Möglichkeit auf etwas zusätzliche Staufläche.
Die Doppelgarage: Hier liegt die Breite bei ca. 5,00 bis 8,00 Metern, und bietet dementsprechend Platz für zwei Fahrzeuge. Häufig werden diese Garagen bei Reihenhäusern verwendet, wobei die Garagen dann mit einer Trennwand im Inneren unterteilt werden. Für ein großes Einfamilienhaus, deren Besitzer über zwei Autos verfügen, kann auf die Trennmauer natürlich auch verzichtet werden.
Die Reihengarage: Vor allem in größeren Wohnsiedlungen wird diese Variante verwendet. Dabei handelt es sich um beliebig viele, aneinandergereihte Einzelgaragen, welche so zu einem großen Garagenblock fusioniert werden.
Die Großraumgarage: Von der Größe her ist die Großraumgarage vergleichbar mit Doppelgaragen. Der große Unterschied ist jedoch, dass diese meist nur ein großes Tor aufweisen, und im Inneren grundsätzlich keine Unterteilung aufweisen. Dieser Typ ist vor allem für größere Familien mit mehreren Fahrzeugen, aber auch für die Verwendung als Hobby- oder Bastelraum geeignet.
Spezialformen: Wollen oder können Sie nicht auf eine der gängigsten Varianten zurückgreifen, so wird Ihnen jeder Hersteller gerne beratend zur Seite stehen. Andere Möglichkeiten beinhalten unter anderem die sogenannten Duplex Garagen, bei denen zwei Fahrzeuge übereinander geparkt werden können (dieser Typ findet häufig in Tiefgaragen seine Verwendung),aber auch ganz eigenständige und spezielle Formen sind möglich. Der Vielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt, sowohl gemauerte als auch Fertiggaragen können in beinahe jeder Form hergestellt werden.
1.3. Zubehör
Zu guter Letzt muss noch die zusätzliche Ausstattung besprochen werden. Garagentore können manuell oder elektrisch bedient werden. Die Garage kann ein Flachdach oder aber auch ein Satteldach aufweisen, wodurch andere Lösungen bezüglich der Regenwasser Ableitung nötig werden. Auch Fenster oder Türen können inkludiert werden, wobei hier die exakte Position von größter Wichtigkeit ist. Ein guter und kompetenter Fachmann für Garagen wird Sie jedoch gerne auf all diese Punkte hinweisen, und sie darüber umfangreich informieren.
1.4. Die Planung
Vergessen Sie nicht, dass es sich bei der Errichtung einer Garage ebenso um eine Bautätigkeit handelt, wie bei der Errichtung eines gesamten Hauses. Ob gemauerte Garage oder Fertiggarage macht in dieser Hinsicht keinen Unterschied. Erkundigen Sie sich ob und welche Genehmigungen nötig sind, und kümmern Sie sich rechtzeitig um die Ausstellung dieser. Sie können diesen Schritt auch den meisten Herstellern von Garagen übertragen, da diese eine große Erfahrung in diesem Punkt haben.
2. Was kostet eine Garage?
Die Kosten für Garagen hängen natürlich sehr stark von den oben besprochenen Punkten ab. Sowohl die Bauweise, als die Größe und natürlich die Ausstattung haben Einfluss auf die Preise. Dennoch können ungefähre Richtwerte und Vergleiche gegeben werden.
Gemauerte Garagen
Kalkuliert man für die Errichtung einer Einzelgarage nur das benötigte Material, inklusive Planung und statischer Berechnung, so erreicht man bereits einen Wert, der deutlich über 10.000 Euro liegt, mit Tendenz zu 15.000 Euro. Soll die Garage dann noch durch den Fachmann errichtet werden, müssen Sie noch die Arbeitszeit hinzurechnen, welche zusätzlich einige tausend Euro ausmachen kann. Lassen Sie sich auf jeden Fall im Vorhinein einen vollständigen Kostenvoranschlag machen, welcher sämtliche benötigten Arbeitsleistungen von der Planung über die Fundamentierung, die Lieferung hin bis zur Montage beinhaltet.
Fertiggaragen
Die billigsten Fertiggaragen (Einzelgaragen) aus Blech können Sie bereits für knapp unter 1.000 Euro erwerben.
Von der Größe her vergleichbare Garagen aus Holz werden in etwa das Doppelte kosten, also um die 2.000 Euro. Je nach Anbieter, Ausstattung und verarbeitetem Material können diese Preise natürlich auch nach oben hin variieren.
Eine Einzelgarage aus Stahlbeton kann im billigsten Falle bereits für in etwa 4.000 erworben werden, also erneut ca. das Doppelte der Variante aus Holz. Je nach Ausstattung wird der Preis maximal auf 6.000 bis 7.000 Euro ansteigen, wodurch die Betonfertiggarage immer noch nicht einmal die Hälfte der gemauerten Garage kostet.
3. Welche Hersteller für Garagen gibt es?
Wollen Sie sich eine gemauerte Garage zulegen, ist der logische Ansprechpartner die Baufirma ihrer Wahl. Diese besitzt die nötigen Kontakte zu sämtlichen Fachleuten, um den kompletten Prozess einfach und reibungslos über die Bühne zu bringen.
Bei Fertiggaragen ist das Angebot recht unübersichtlich, da die Anbieter meist nur regional arbeiten und dementsprechend von Region zu Region unterschiedlich sind. Nutzen Sie am besten die Möglichkeit, von unserem großen Netzwerk an Händlern und Herstellern zu profitieren. Auf unserer Seite können Sie völlig unverbindlich und kostenlos Angebote von drei Anbietern aus Ihrer Region anfordern, und damit bares Geld sparen!